BDSM steht am häufigsten für Bondage und Disziplin, Dominanz und Unterwerfung sowie Sadismus und Masochismus. Heute konzentrieren wir uns auf das große „B“: Bondage!
Bondage ist ein aufregender, beliebter und unterhaltsamer Aspekt von BDSM, der überwältigend sein kann. Bevor Sie sich auf Bondage einlassen, empfehlen wir Ihnen dringend, sich über Kink zu informieren, um ein Verständnis für Kink-Praktiken zu entwickeln, die Sie beim Erkunden anwenden können.
Dieser Artikel ist ein großartiger Ausgangspunkt, um mehr über Kink zu erfahren!
Was genau ist Bondage?
Bondage ist die einvernehmliche Praxis, jemanden zum Zwecke des Vergnügens, der Intimität oder des Erregens unterschiedlicher Empfindungen zu fesseln oder festzuhalten.
Bondage kann die Bewegungsfähigkeit einer Person an bestimmten Körperteilen (z. B. Handgelenke oder Knöchel) einschränken oder sie kann die Bewegungsfähigkeit vollständig eliminieren. Bondage kann auch so wirken, dass die Bewegung überhaupt nicht eingeschränkt wird, sondern stattdessen Sinne wie das Sehen eingeschränkt werden – denken Sie an Augenbinden!
Also, wie fangen Sie mit Bondage an?
Bevor Sie sich mit Bondage beschäftigen, sollten Sie zunächst recherchieren und herausfinden, was Sie interessiert – die Welt des Bondage ist groß und komplex!
Es gibt verschiedene Arten von Bondage, die Sie ausprobieren können. Grenzen Sie also ein, was Sie mit Bondage bezwecken: die Ästhetik, die Fesselung, der völlige Kontroll- und Bewegungsverlust, eine gewisse Bewegungseinschränkung, alles davon?
Es gibt Shibari/Japanisch, das typischerweise mit dem Ziel der Schönheit, Symbolik und völligen Einschränkung praktiziert wird. Shibari ist das, was uns typischerweise in den Sinn kommt, wenn wir an Bondage denken! Dabei handelt es sich um Bilder von Menschen, die mit Seilen am ganzen Körper gefesselt sind. Das Seil selbst bei Shibari besteht normalerweise aus Naturfasern! Dieses Seil wird aus Bastfasern wie Hanf, Leinen oder Jute hergestellt.
Dann gibt es noch Western, bei dem es in erster Linie um Fesselung und Bewegungsfreiheit geht. Denken Sie an Handschellen, Fesseln über der Tür, Beinspreizer oder Fesseln unter dem Bett! Das Seil, das beim Western-Bondage verwendet wird, dient normalerweise der Aktivität, ohne dass ästhetische Aspekte im Vordergrund stehen. Anders als beim Shibari ist bei westlichen Bondage-Stilen die Aufhängung nicht so üblich und das Seil besteht normalerweise aus Nylon- oder Baumwollseilen!
Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Ausprobieren von Bondage ist, es mit jemandem zu tun, dem Sie vertrauen und mit dem Sie kommunizieren können! Der Einsatz von Verhandlungen, Safewords, das Setzen von Grenzen und Nachsorge ist unerlässlich!
Da es viele Formen von Bondage gibt, ist es für den Anfang am besten, sich zu informieren und zu entscheiden, welche Art von Bondage Sie ausprobieren möchten. Gehen Sie es langsam an, beginnen Sie mit einfachen Dingen und tun Sie es mit jemandem, dem Sie voll und ganz vertrauen!
Wie praktiziere ich Bondage also auf risikobewusste Weise?
Denken Sie an das „ABCS“ der Knechtschaft!
Das „ABCS“ von Bondage steht für:
- Die Flugwege müssen jederzeit frei sein.
- Die Atmung sollte sanft und kontrolliert sein
- Die Zirkulation sollte immer aufrechterhalten werden,
- Eine Schere sollte immer griffbereit sein, um Fesseln schnell lösen zu können
Das „ABCS“ der Bondage ist ein hilfreiches Akronym, das Sie sich beim Bondage merken sollten, um sicherzustellen, dass es auf die sicherste Art und Weise durchgeführt wird!
Welche Bondage-Spielzeuge eignen sich für den Anfang gut?
Augenbinden sind ein toller Einstieg in die Welt des Bondage!
Augenbinden nehmen uns den Sehsinn. Wenn wir unser Sehvermögen verlieren, verlieren wir unseren primären Schutzsinn, eine weitere Form der Einschränkung, über die im Zusammenhang mit Bondage oft nicht gesprochen wird.
Für Anfänger sind Handschellen eine großartige Einführung in die Fesselungsseite des Bondage!
Handschellen sind eine großartige Möglichkeit, um Ihnen oder Ihrem Partner die Bewegung der Arme zu erschweren. Für Anfänger sind Handschellen auch gut geeignet, da sie schnell entfernt werden können.
Diese Handschellen bestehen aus Neopren, sind daher bequem und einschränkend und verringern das Risiko von Nervenschäden, das bei der Verwendung von Handschellen aus Metall auftritt!
Wenn Sie sich für Ganzkörperfesseln interessieren, sind Fesseln unter dem Bett ein guter Ausgangspunkt!
Unterbettfesseln werden verwendet, indem man Gurte unter das Bett legt und diese an Hand- und Fußfesseln befestigt, die sich über dem Bett befinden. Hand- und Fußfesseln sind dazu gedacht, jemanden vollständig zu fesseln. Für alle, die an vollständiger Fesselung ohne Seil interessiert sind, sind Unterbettfesseln ein großartiges Einsteigerspielzeug!
Und zu guter Letzt sollten Sie beim Ausprobieren von Bondage die 5 wichtigsten Dinge im Hinterkopf behalten:
- Informieren Sie sich – je mehr Sie wissen, desto fundierter können Sie Entscheidungen treffen!
- Seien Sie achtsam – kennen Sie sich selbst, vertrauen Sie Ihren Instinkten, seien Sie sich bewusst, was passiert!
- Seien Sie vorbereitet – körperlich und geistig! Stellen Sie sicher, dass eine Bondage-Schere in der Nähe ist, trinken Sie Wasser und essen Sie vorher.
- Kennen Sie Ihre Grenzen – jeder hat sie. Kennen Sie Ihre, schämen Sie sich nicht dafür und kommunizieren Sie sie!
- Kommunizieren Sie klar – über Ihre Absichten, Hoffnungen und Erwartungen; über Ihre Erfahrungen in der Knechtschaft; sobald Sie ein Problem bemerken, ist Kommunikation der Schlüssel!