Bessere Orgasmen
Q: Ich stehe nicht unbedingt auf Analsex, aber ich habe von „P-Punkt“-Orgasmen gehört und war fasziniert. Wenn es da draußen einen besseren Orgasmus gibt, will ich ihn haben. Wie kann ich mir einen P-Punkt-Orgasmus verschaffen, ohne Schaden zuzufügen oder eine Sauerei zu verursachen? Wird es wehtun? Brauche ich ein spezielles Spielzeug? Ich habe noch nie etwas da reingesteckt.
A: Manche Männer können intensive Orgasmen erreichen, wenn ihre Prostata massiert wird, entweder von einem Partner oder mit einem Sexspielzeug. Die Stimulation erfolgt direkt mit einem Finger, einem Penis oder einem Gerät, das durch das Rektum eingeführt wird. Der Zielbereich wird manchmal P-Punkt genannt und Männer, die Prostataorgasmen erleben, spüren diese manchmal am ganzen Körper.
Die Prostata ist eine walnussgroße Drüse unterhalb der Blase. Ihre einzige Funktion besteht darin, Samenflüssigkeit zu produzieren, die sich mit Spermien vermischt und das Ejakulat bildet, das beim Orgasmus aus dem Penis geschleudert wird.
Allerdings ist die Prostata von Nerven umgeben, die besonders empfänglich für sexuelle Stimulation sind. Darüber hinaus führen Prostataorgasmen zur Kontraktion doppelt so vieler Beckenbodenmuskeln wie Penisorgasmen.
Männer erleben Prostataorgasmen normalerweise auf eine von drei Arten.
- Bei der ersten Methode ist ein Partner beteiligt, der manchmal auch Prostataspiel, Prostatamassage oder Prostatamelken genannt wird. Der Partner führt einen sauberen, mit Gleitmittel benetzten Finger etwa fünf Zentimeter tief in das Rektum des Mannes ein und zielt dabei auf den Nabel. Er oder sie sollte an dieser Stelle die Prostata spüren können. Die Massage sollte sanft sein und mit kleinen Bewegungen in verschiedene Richtungen erfolgen.
- Die zweite Methode beinhaltet ein Sexspielzeug, entweder allein oder mit einem Partner. Männer können einen Sexshop oder einen Online-Händler besuchen, um mehr über die verschiedenen Größen und Stile zu erfahren. Sexspielzeug sollte immer sauber und geschmiert sein.
- Männer, die Sex mit Männern haben, verwenden manchmal die dritte Methode, bei der ein Partner seinen Penis in das Rektum des anderen Partners einführt und so die Prostata durch Analsex stimuliert. Denken Sie daran, dass der Anus keine Gleitflüssigkeit wie die Vagina produziert. Verwenden Sie daher für ein besseres Erlebnis ein Gleitmittel auf Silikonbasis.
Schmerzhafte Ejakulation
F: Vor ein paar Jahren hatte ich das Problem, dass es beim Ejakulieren weh tat. Irgendwann ging das Problem von selbst weg, aber jetzt ist es wieder da. Es ist eine Art dumpfer, pulsierender Schmerz. Wenn ich nachschaue, gibt es einfach zu viele mögliche Ursachen und ich möchte kein Hypochonder sein. Ich möchte nicht zum Arzt gehen, wenn es einfach wieder verschwindet, ich bin nicht versichert … aber ich möchte wissen, was es ist. Können Sie mir helfen?
A: Es ist bedauerlich, dass Sie diese Probleme haben. Die häufigste Ursache für schmerzhafte Ejakulation ist eine Infektion der Prostata, der Harnröhre, der Blase, der Hoden oder der Nebenhoden. Wenn dies der Fall ist, suchen Sie einen Arzt auf, um Antibiotika zu erhalten. Ein dumpfer, pulsierender Schmerz klingt jedoch eher nach einem Problem mit der Anspannung und dem Krampf Ihrer Beckenbodenmuskulatur. Ich habe einen nützlichen Leitfaden zur Entspannung der Beckenbodenmuskulatur verlinkt. Wenn das nicht funktioniert, habe ich Patienten in meiner Praxis mit Radialdruckwellentherapie mit gutem Erfolg behandelt. Ich habe auch Protokoll 2 auf dem Emsella-Stuhl für Männer mit wiederkehrenden Beckenschmerzen verwendet. Beide Technologien sind nur in Arztpraxen verfügbar.
