Vaginas sind keine Tunnel ins Nirgendwo; sie sind vollgepackt mit nervenreichen Zonen, die guten Sex in Wahnsinns-Sex verwandeln können. Und nein, hier geht es nicht nur um den mythischen G-Punkt (dazu kommen wir gleich). Wir sprechen von echten, wissenschaftlich belegten vaginalen Lustpunkten, die mehr Aufmerksamkeit verdienen, als sie bekommen. Also los geht’s … im wahrsten Sinne des Wortes.
1. Die Klitoris (ja, noch einmal, weil die meisten sie immer noch überspringen)
Das ist das Wichtigste. Die Klitoris ist der äußere Knubbel, von dem alle reden, aber sie ist viel größer, als sie aussieht. Was man von außen sieht, ist nur die Spitze des Eisbergs. Unter der Oberfläche verzweigt sie sich wie ein Gabelbein mit inneren Wurzeln, die sich teilweise um den Vaginalkanal winden. Wenn man also die Vaginalwand (vor allem die Vorderseite) stimuliert, trifft man oft auch die innere Klitoris, selbst wenn man sie nicht direkt berührt. Deshalb empfinden manche Menschen klitorale Lust allein durch Penetration, während andere direkte äußere Stimulation brauchen. Es hängt ganz vom Körper ab.
✅ Warum es wichtig ist: Über 8.000 Nervenenden.
🛠️ So geht's richtig: Äußeres Reiben, Oralsex oder Druck auf die obere Vaginalwand.
2. Der G-Punkt (auch bekannt als das beliebteste Mysterium des Internets)
Nicht so berühmt wie die Klitoris, aber dennoch Kultstatus genießt er. Der G-Punkt befindet sich etwa 2,5 bis 5 cm innerhalb des Vaginalkanals an der oberen Wand (in Richtung Bauchnabel). Bei Erregung schwillt er an und kann sich leicht geriffelt oder schwammig anfühlen. Was macht ihn so besonders?
Nun, er ist Teil des inneren Klitorisnetzwerks und liegt auch in der Nähe des Harnröhrenschwamms, einem weiteren empfindlichen Bereich voller Nervenenden. Die Stimulation des G-Punkts kann tiefes, intensives Vergnügen erzeugen, das sich anders anfühlt als klitorale Orgasmen. Manche beschreiben es als intensiver oder emotionaler.
✅ Warum es wichtig ist: Es reagiert auf Druck, nicht auf leichte Berührung.
🛠️ So findest du es: Krümme deine Finger zu einer „Komm her“-Bewegung, besser bekannt als „Komm her“-Bewegung. Füge Gleitmittel hinzu. Gehe es langsam an. Auch gebogene Spielzeuge können hier gut funktionieren.
3. Der A-Spot (ein unterschätzter Bösewicht)
Dieser Punkt wird nicht besonders gehypt, sollte es aber. Der A-Punkt (auch vorderer Fornix genannt) liegt tiefer als der G-Punkt und befindet sich direkt dahinter an der oberen Scheidenwand, nahe dem Gebärmutterhals. Bei Stimulation kann er längere, intensivere Orgasmen auslösen und durch die natürliche Feuchtigkeit auch den Tränenfluss anregen. Das Coole, oder besser gesagt Heiße, daran ist, dass er das Vergnügen einer „tiefen Penetration“ vermittelt, ohne dass man grob oder aggressiv vorgehen muss. Dieser Punkt wird häufig für multiple Orgasmen oder den klassischen Squirt anvisiert.
✅ Warum es wichtig ist: Tiefere Stimulation, oft orgasmisch, auch ohne Kontakt mit der Klitoris.
🛠️ So findest du ihn: Längere Finger finden diese Stelle leicht, oder Fingerspielzeuge wie der Swan Finger (den ich vor einiger Zeit getestet habe) eignen sich perfekt für diesen Lustpunkt. Denk daran, der Winkel ist wichtiger als die Kraft.
4. Der Gebärmutterhals (intensiv, emotional, fortgeschrittenes Niveau)
Okay, das ist knifflig. Für manche Menschen fühlt sich die Stimulation des Gebärmutterhalses unglaublich an. Für andere? Absolut nicht. Der Gebärmutterhals sitzt hinten im Vaginalkanal und kann empfindlich sein, besonders während der Erregung, wenn er sich leicht nach oben bewegt. Das Gefühl beim Zervixspiel wird oft als „tief“, „emotional“ oder sogar „transformativ“ beschrieben, ist aber nicht jedermanns Sache. Wenn du diese Stelle erkundest, gehe es langsam an, achte ganz auf deinen Körper und zwinge dich nicht. Manche Menschen genießen es nur in bestimmten Stellungen oder zu bestimmten Zeitpunkten ihres Zyklus.
✅ Warum es wichtig ist: Wenn es richtig gemacht wird, löst es eine andere Art von Orgasmus aus – weniger explosiv, eher wellenartig.
🛠️ So gehen Sie vor: Verwenden Sie längere Spielzeuge oder tiefere Positionen. Schauen Sie oft nach. Und überstürzen Sie nichts.
5. Der U-Spot (klein, mächtig, oft ignoriert)
Der U-Punkt befindet sich rund um die Harnröhrenöffnung (zwischen Klitoris und Scheideneingang) und ist klein, aber oho. Wie die meisten vaginalen Lustpunkte ist er voller Nervenenden und reagiert sehr gut auf leichte Berührungen oder sanften Druck. Er wird oft ignoriert, aber wenn man ihm Aufmerksamkeit schenkt, insbesondere in Verbindung mit Klitoris- oder G-Punkt-Spielen, kann er die Empfindungen deutlich verstärken. Er ist außerdem Teil des gesamten Harnröhrenschwammbereichs und spielt daher bei manchen Frauen eine unterstützende Rolle beim Squirting.
✅ Warum es wichtig ist: Stimuliert Nerven, die sowohl mit der klitoralen als auch der vaginalen Lust verbunden sind.
🛠️ Spielanleitung: Verwenden Sie Ihre Zunge oder eine Fingerspitze. Sanftheit ist der Schlüssel und Feuchtigkeit hilft sehr.
Jeder hat eine andere Karte
Was sich für den einen unglaublich anfühlt, kann für den anderen eher mittelmäßig sein. Manchen geht es nur um die Klitoris. Andere schwören auf tiefe Penetration und Kombinationsspiele. Der Schlüssel zum Finden des Sweet Spots liegt in Erkundung, Neugier und der Beachtung der tatsächlichen Körperreaktionen.















